Die Stadt der Kalifen
Córdoba, die “Stadt der Kalifen”, war für zweieinhalb Jahrhunderte die Hauptstadt des westlichen Mittelmeerraumes, wovon noch heute Bauwerke wie eine der schönsten Moscheen der Welt, die einige Kilometer auswärts gelegene Palaststadt Medina Azahara und die schmalen Gassen eines ehemaligen Judenviertels zeugen. Aber auch darüber hinaus ist die Stadt mit typischen Innenhöfen und blumengeschmückten Gassen ein lohnendes Reiseziel.
Córdoba: Blick über den Guadalquivir mit der
Puente Romana (vor der 2008 abgeschlossenen Renovierung) auf die
Moschee mit der Kathedrale. Foto: Jürgen Paeger.
Orientierung:
Hauptanziehungspunkt Córdobas, und mit ihrem weithin sichtbaren Glockenturm bestens geeignet zur Orientierung, ist die Mezquita. Sie liegt nur einen Block vom Guadalquivir enfernt nahe der Puente Romano (auch Puento Viejo genannt), die zum Torre de la Calahorra auf der anderen Flußseite führt; westlich der Mezquita liegt der Palacio Episcopal (Bischöfliche Palais) und der Alcázar (Königspalast). Nördlich der Mezquita findet sich die Judería, das ehemalige Viertel der Juden, mit einer mittelalterlichen Synagoge und einem stimmungsvollen Gassengewirr. Östlich der Mezquita liegt ein weiteres interessantes Altstadtviertel. Das Herz der Neustadt mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten findet sich nordöstlich dieser beiden Viertel, rund um die Plaza Tendillas.
Die Mezquita
Córdoba: Glockenturm der Kathedrale. Foto: Jürgen
Paeger
Die Mezquita (Moschee) Córdobas gehört ohne Frage zu den Meisterwerken der moslemischen Baukunst in Andalusien und hat schon Generationen von Reisenden in ihren Bann gezogen. Mit der Eroberung der Stadt durch die Christen im Jahr 1236 wurde sie zur Kathedrale der Stadt. Der Haupteingang liegt direkt neben dem Glockenturm, der das ehemaligen Minarett umkleidet. Der Eingang führt in den Orangenhof (patio del los naranjos), in dem einst die Gläubigen ihre rituellen Waschungen vornahmen, bevor sie die Moschee betraten. Damals war die Moschee offen, keine Wand trennte den Innenraum vom Orangenhof; der Säulenwald war die Fortsetzung des Orangenhains. Heute muss man noch einmal durch eine Tür. Die Moschee wurde in vier Abschnitten gebaut. Zuerst kommt man in den ersten Abschnitt, der unter Abd al-Rahman I ab 785 erbaut wurde. Die Baumeister benutzten Säulen aus der westgotischen Basilika, von verschiedenen römischen Gebäuden, aus Karthago und sogar aus Ägypten. Um die verschiedenen Höhen auszugleichen, wurden die Säulen z.T. versenkt eingebaut; für eine ausreichende Gesamthöhe wurde nach Art römischer Aquädukte eine zweite Säulenreihe aufgesetzt, die durch Bögen verbunden sind. Diese sind durch die abwechselnde Verwendung von Stein und Ziegeln rot-weiß gestreift. Nach den elf Schiffen dieses Abschnitts beginnt der Erweiterungsbau von Abd al-Rahman II, der der gewachsenen Bevölkerung Rechnung trug. Im anschließenden dritten Abschnitt von al-Hakam II, kommt die Architektur zu einem neuen Höhepunkt: Säulen aus blauem Marmor aus Córdoba wechseln sich mit Säulen aus rosa Marmor aus Cabra ab; Kuppeln bringen Licht ins Innere. Am Ende findet sich die Gebetsnische (mihrab), die Mosaiken wurden ebenso wie die der benachbarten maksura, in der der Kalif und sein Gefolge beteten, von byzantinischen Künstlern angefertigt. Der vierte Erweitungsbau (von al-Mansur) verdoppelte noch einmal fast die Grundfläche der Moschee, erreichte aber nicht mehr die gleiche Höhe der Baukunst, so sind die Bögen nur mehr rot-weiß bemalt, um die Verwendung von Stein und Ziegeln zu imitieren.
Mitten in der Mezquita steht das Kreuzschiff der Kathedrale. Der Bau begann 1523, und sicher sind viele Details - so das Chorgestühl aus dem 18. Jahrhundert - bemerkenswert: das Ensemble stört die Harmonie der Mezquita. Als Karl V. die Baustelle sah, soll er seine Genehmigung bereut haben: “Das, was ihr erschaffen habt, kann man überall sehen. Was ihr zerstört habt, war einmalig auf der Welt”. Andererseits: womöglich hat gerade die Nutzung als Kathedrale die Mezquita vor der völligen Zerstörung geschützt.
Am Guadalquivir
Der Königspalast Alcázar de los Reyes Católicos wurde an Stelle einer alten römischen Festung nach der Eroberung Córdobas durch die Christen erbaut; der ursprüngliche maurische Alcázar stand neben der Mezquita. Die christlichen Könige bewohnten den Palast bei ihren Aufenthalten in der Stadt; Ferdinand und Isabel empfingen hier im Jahr 1486 Kolumbus. Danach diente das Gebäude drei Jahrhunderte als Sitz der Inquisition, und bis 1951 als Gefängnis. Dadurch ging viel seiner ursprünglichen Opulenz verloren. Interessant sind die in der Barockkapelle zu sehenden römischen Mosaiken, die zum großen Teil an der Plaza de la Corredera (siehe “Östlich der Mezquita”) gefunden wurden. Absolut lohnenswert ist ein Besuch der Gärten, die im 15. Jahrhundert angefügt wurden. Auch hier finden sich römische Säulen und andere Funden. Im Norden des Alcázar, am anderen Ende des Plaza Campo de los Martires, liegen die Baños Califales, ein maurisches Badehaus aus dem 10. Jahrhundert (die Eintrittskarte für den Alcázar gilt auch hier).
Im Palacio Episcopal (Bischöflichen Palais), einem eleganten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert mit schönem Innenhof und Brunnen findet sich ein Museum mit religiöser Kunst; interessant sind vor allem die mittelalterlichen Holzschnitzereien. Die Anfang 2008 renovierte Puente Romana mit ihren 16 Bögen ist das prominenteste Bauwerk aus Cordobas römischer Vergangenheit. Die Stadt wurde von den Römern als Corduba gegründet und war im 2. Jahrhundert vor Christus Hauptstadt der römischen Provinz Bética; über die Brücke verlief die Via Augusta von Gades (Cádiz).
Am Südzugang der Brücke steht der Torre de la Calahorra. Im Mittelalter war er ein Wachturm für die Brücke; heute findet sich in ihm ein vom französischen Philosophen Roger Garaudy aufgebautes, sehr lohnenswerte Museum über die Geschichte von Al-Andalus, seine Denker und seine Bauwerke; unter anderem findet sich hier ein schönes Holzmodell der Mezquita von Córdoba in ihrem ursprünglichen Zustand ohne Kathedrale (und der Alhambra von >> Granada). Außerdem kann man sich eine Multivisions-Vorführung über Garaudy’s Vorstellung von der menschlichen Geschichte ansehen (1 Stunde, nicht im Eintritt enthalten). Vom Dach des Turms aus hat man einen schönen Ausblick auf den Río Guadalquivir und Córdoba; links des Turm sieht man Ruinen arabischer Wassermühlen - auch die Mühlentechnik, die so typisch für Spanien ist (man denke nur an Don Quijote), wurden von den Arabern eingeführt. Ein Spaziergang am Südufer des Flusses bietet schöne Ausblicke auf Mezquita, Kathedrale und Altstadt, und gibt die Chance, einige der 120 Vogelarten zu beobachten, die hier am Rande der Stadt zu finden sind.
Die Judería
Das ehemalige Judenviertel mit seinen engen Gassen ist stimmungsvoll, auch wenn Souvenirläden manche Gasse zu einem Hindernislauf machen. Die Callejón de las Flores ist wohl die meistfotografierte Gasse, vom Nordende bildet der Glockenturm der Moschee den Hintergrund. Im Zentrum des Viertels (c/Judios 20) findet sich die 1325 erbaute Synagoge, neben den beiden Synagogen in Toledo die einzige mittelalterliche Synagoge in Spanien, die die Vertreibung der Juden im Jahr 1492 überstanden hat.
Östlich der Mezquita
In dem Altstadtviertel östlich der Kathedrale gehört der pittoreske Plaza del Potro zum den Pflichtbesuchen, der ehemalige Viehmarkt. Die Posada del Potro, eine alte Herberge (heute Casa de la Cultura mit oft interessanten Kunst- und Fotoausstellungen) ist in Don Quijote erwähnt; dessen Autor Cervantes hat hier einst vermutlich übernachtet. Am Platz liegen auch das Kunstmuseum (Museo de Bellas Artes) und das Museo Julio Romero de Torres, das die Werke dieses in Córdoba sehr bekannten Malers ausstellt - der Autor dieser Zeilen schließt sich denen an, die die Werke unter Kitsch einordnen und würde stattdessen den Besuch des lohnenswerten kleinen archäologischen Museums (Museo Arqueológico) empfehlen, das einen schönen Überblick über 5.000 Jahre iberische, römische und maurische Stadtgeschichte gibt. In dem Haus selbst wurden bei der Restaurierung Reste eines römischen Innenhofes entdeckt, die in Raum 3 zu sehen sind.
Nahe des Platzes sind auch die folgenden beiden Besuche zu empfehlen: Das Hammam Baños Arabes (www.grupoalandalus.com/cordobahammam.html), ein modernes arabisches Bad, in dem man badend die Atmosphäre eines Hammam nachempfinden kann - Reservierung (Tel. 957 484746) empfehlenswert, Badekleidung mitnehmen -, oder die Bodegas Campos, die eigentlich unter Essen und Trinken (siehe unten) fallen, wo man aber zuvor den interessanten Keller mit großen Eichenfässern besichtigen kann.
Schön ist auch der barocke Plaza de la Corredera. Auf diesem von Laubengängen und Balkonen umgebenen Platz fanden seit seiner Anlage in der heutigen Form Ende des 17. Jahrhunderts alle möglichen öffentlichen Ereignisse statt – von den Verbrennungen der Inquisition bis zu Stierkämpfen (von denen der Platz seinen Namen hat). Nach Jahren der Vernachlässigung endlich renoviert, haben hier jetzt einige Bars und Cafés eröffnet und machen den Platz zu einem immer beliebteren Treffpunkt.
Die Neustadt
Auch wenn die Neustadt nicht die Attraktivität von Mezquita oder Judenviertel hat, so finden sich auch hier lebhafte Plätze und vor allem die Einkaufsmöglichkeiten. Die Einkaufsstraßen gehen von der zentralen Plaza de las Tendillas ab. (Tipp: Warten Sie hier einmal ab, bis die Uhr die Stunde schlägt: mit Gitarrentönen.) Typisch Córdoba ist auch die kleine Plaza de Capuchinos mit seinem Christo de los Faroles; der Christus am Kreuz wirkt besonders eindrucksvoll am Abend, wenn die Laternen den Platz beleuchten.
In der Umgebung
Neben der Alhambra von Granada und der Mezquita von Córdoba muss allen Berichten zu Folge die Palaststadt Medina Azahara, einige Kilometer westlich von Córdoba gelegen, ein weiteres Wunderwerk maurischer Baukunst gewesen sein. Der Bau dieses “andalusischen Versailles” wurde im Jahr 936 begonnen, und zeitweise waren 10.000 Bauarbeiter und 1.500 Tragetiere im Einsatz. Wo in der Alhambra die Mosaiken in Gipsformen gegossen wurden - hier wurden sie direkt in den Stein gemeißelt. Für den Bau wurden 1.000 römische Säulen, unter anderem aus Karthago und Tunis, und tonnenweise Mosaiksteinchen aus Byzanz verwendet. Bereits 1010 wurde die Palaststadt bei einem Aufstand (der in dem Bürgerkrieg endete, der das Ende der Glanzzeiten Córdobas bedeutete) zerstört. Auch wenn sich heute die einstige Pracht nur an dem inzwischen wieder rekonstruierten Empfangssaal erkennen läßt, lohnt sich die Anfahrt unbedingt: den Rest kann man erahnen, und die Lage über dem Guadalquivir genießen.
Ab Córdoba organisiert die Touristeninformation tägliche Besichtigungen mit dem Bus; wer mit eigenem Auto unterwegs ist (Anfahrt über Avenida Medina Azahara), dem sei das Mittagessen im nahegelegenen Bar-Restaurante El Cruce empfohlen: schöne Terrasse und gutes Essen, oft stehen die in der Umgebung häufigen Wildschweine auf der Tageskarte.
Touristeninformation: www.turismodecordoba.org
Unterkunft:
In Córdoba gibt es zahlreiche Unterkünfte, so dass man außerhalb der semana santa (der Woche vor Ostern) und Anfang Mai (wenn die cruces de mayo, die schönsten Blumenkreuze gewählt werden) in der Regel problemlos einen Platz findet; zu den genannten Zeiträumen sollte man besser vorbestellen. Für die Hotels gilt: Etwas weiter weg von der Mezquita kann den Preis deutlich senken. Zu den guten, preiswerten Unterkünften gehören:
Pension Augustina, c/Zapateria Vieja 5 (am Plaza de los Abades), Tel. 957 470872: einfache, saubere Pension.
Hostal Osio, c/ de Osio (an c/Rey Heredia), Tel. 957 485165: nettes, neueres Hostal mit 2 Innenhöfen.
Hostal Séneca, c/ Conde y Luque 7, Tel. 957 473234: schönes Hostal, Innenhof mit original maurischem Bodenbelag.
Hostal & Hotel Maestre, c/Romero Barros 4 & 16, Tel. 957 475395 (Hostal) und 957 472410 (Hotel), www.hotelmaestre.com: einfaches, freundliches Hostal und schönes modernes Hotel mit grünem Innenhof.
In der Mittelklasse sind empfehlenswert:
Hostal Lineros, c/Lineros 38 (östl. Plaza del Potro), Tel. 957 481034, www.hostallineros38.com: Schönes Hotel, arabisch inspiriert in einem Haus im Mudejar-Stil. Nr. 8, eine Suite mit Jacuzzi: vielleicht das schönste Zimmer in Córdoba ...
Hotel Mezquita, Plaza Santa Catalina 1, Tel. 957 475585, www.hotelmezquita.com: Charmantes Hotel in einem alten Stadtpalast nahe der Mezquita, günstiger Preis außerhalb der Hochsaison.
Hotel Omeyas, c/Encarnación 17, Tel. 957 492267: gute Zimmer und netter Empfang nahe der Mezquita.
Hotel Casa de los Azulejos, Fernando Colón 5 (nahe Plaza de la Corredera), Tel. 957 470000: Schöner Innenhof und schöne Farben, netter Empfang.
Der besondere Tipp:
Hotel Lola, c/Romero 3, Tel. 957 200305, www.hotelconencantolola.com: Eine altes Stadthaus, zu einem charmanten Hotel umgebaut, und von Lola mit überwältigender Gastfreundschaft geführt.
Essen und Trinken:
Zahlreiche Restaurants finden sich in der Umgebung der Mezquita, die meisten sind Speisesäle für die Bustouristen. Gute Küche findet sich hier z.B. im Casa Pepe de la Judería, c/Romero 1. Aber auch darüber hinaus findet sich in Córdoba ein reiches Angebot. Probieren sollte man in Córdoba rabo de toro (Ochsenschwanzsuppe), ajo blanco (eine Art Gazpacho mit Mandeln) und salmorejo (ebenfalls eine Art angedickter Gazpacho). Begleitet wird das Essen am besten von den lokalen, Sherry-ähnlichen Moriles-Montilla-Weinen: auch hier gibt es finos, amontillados und olorosos (>> Essen & Trinken, Praktische Reisetipps Sierras Subbéticas).
Córdoba: Casa El Pisto, eine gute Tapas-Bar. Foto:
Jürgen Paeger
Taberna Plateros, c/San Francisco 6 (nahe Plaza del Potro): ehemaliges Kloster mit überdachtem Innenhof und guten Tapas, oft voll - dann an der Theke warten, bis einem ein Tisch zugewiesen wird.
Casa Paco Acedo, am Torre de la Malmuerta: alte Bar mit Stierkampf-Ambiente, ausgezeichnetem rabo de toro und dazu passendem Haus-Montilla, großes Tapas-Angebot und kleine, aber gute Weinkarte.
Casa El Pisto (“Taberna San Miguel”), Plaza San Miguel 1: Stierkampf-Ambiente unweit der Plaza de las Tendillas, gute Tapas in einem Traditionslokal.
Bodega Campos, c/Lineros 32 (am Plaza del Potro): Tapas-Bar, besuchenswerter Weinkeller und ausgezeichnetes Restaurant und gute Weine. Tipp: Zum Dessert ein Glas “Tres Pasos”, einen Pedro-Ximenez der Region Montilla.
El Caballo Rojo, c/Cardenal Herrero 28 (gegenüber der Mezquita), Tel. 957 475375: Klassiker in Córdoba mit maurisch inspirierten Speisen wie cordero a la miel – Lamm mit Honig. Unten gibt es auch eine Bar mit guten Tapas.
Almudaina, Plaza Campo Santo de los Martires 1, Tel. 957 474342: ausgezeichnetes Restaurant in einem alten Stadthaus gegenüber der Mauern des Alcázar.
El Churrasco, c/Romero 16, Tel. 957 290819: ausgezeichnetes Restaurant, dass mit dem Almudaina um den Ruf des besten Restaurants der Stadt kämpft.
Tipp: Nach dem Besuch der Mezquita: Eine Teestube im marokkanischen Stil ist der Salón de Té, c/Buen Pastor 13: dutzende Teesorten mit verlockenden Namen wie “Sueños de la Alhambra” (Träume von der Alhambra) können in einem schönen Innenhof genossen werden.
Kultur:
Aus Córdoba stammen einige bekannte Flamenco-Künstler, etwa der Gitarrist Vincente Amigo. In der Stadt finden zahlreiche Flamenco-Festivals statt, alle drei Jahre - nach 2007 nun wieder im Jahr 2010 - auch der Concurso Nacional de Flamenco und im Juni ein Gitarrenfestival. Aktuelle Informationen in der Touristeninformation. Regelmäßige Vorführungen in guter Qualität: Tablao Cardenal, c/Torrijos 10 (an der Mezquita, neben der Touristeninformation), Tel. 957 483320, www.tablaocardenal.com.
Das Wandergebiet von Córdoba:
© Jürgen Paeger 2004 – 2008