Praktische Reisetipps

Ausgangsorte:

Das Tal des Río Genal läßt sich von >> Ronda oder der >> Costa del Sol aus erschließen. Im Wandergebiet selbst empfehlen sich im Norden die kleinen Orte Júzcar oder Cartajima und im Süden die Orte Jubrique, Genalguacil oder Benarrabá als Standort; alle fünf Orte verfügen über wanderfreundliche kleine Hotels. Júzcar erlangte eine gewisse Berühmtheit, als der Ort im Jahr 2011 zur Werbung für den Film "Die Schlümpfe" blau angestrichen wurde – und sich anschließend entschied, die blaue Farbe beizubehalten und sich als "Schlumpfdorf" (pueblo pitufo) zu vermarkten. Mit großem Erfolg: an Wochenenden ist der Ort seither sehr überlaufen. In der Woche ist der Ort aber weiterhin ruhig. Jubrique, Cartajima, Genalguacil und Benarrabá sind dagegen ursprüngliche Dörfer, in denen der Tourismus nur eine Nebenrolle spielt. Wem diese Ort zu ursprünglich sind, kann das am Rande des Wandergebietes gelegene Gaucín als Standort wählen – der Ort ist mit guter Fernsicht am Rand der Gebirge gelegen. Hier wohnen viele englische "Expatriates".

Foto des "pueblo pitufo" (Schlumpfdorf) Júzcar im Tal des Río Genal, Andalusien
Júzcar, das "Schlumpfdorf". Foto: Jürgen Paeger

Ein Wanderveranstalter vor Ort ist Benamonarda in Jubrique; neben Wanderungen in der Umgebung (und anderen Orten in Andalusien) bieten sie auch Sprachkurse in Jubrique an: www.benamonarda.com.

Anreise:

Anreise in das Wandergebiet Tal des Río Genal
Karte: Jürgen Paeger.

Nach Júzcar bzw. die anderen Orte im Norden: A-397 Ronda – San Pedro de Alcántara, ca. 11 km nach (bzw. von der Küste: vor) Ronda zwei nahe beieinanderliegende Abzweigungen: von Ronda aus führt die erste (MA-7305) nach Parauta bzw. Cartajima und Júzcar (und weiter nach Faraján und Alpandeire), die zweite (MA-7304) nach Igualeja und Pujerra. Busse ab Ronda Busbahnhof.

Nach Benarrabá über die A-369 Ronda – Algeciras (auch mit dem Bus: Busunternehmen Comes ab Algeciras oder Ronda), ab der Costa del Sol wird die A-369 über Casares und Gaucín (A-377) erreicht. Nach Genalguacil und Jubrique kann man auch ab Estepona über die MA-8301 gelangen – nach Genalguacil kann man ab dem Pass Puerto de Peña Blanca an dieser Straße auch direkt (ohne den Umweg nach Jubrique) gelangen, ein Teilstück dieser Straße ist allerdings nicht asphaltiert.

Unterkunft:

Benarrabá: **Hotel Banú Rabbah, Tel. 952 15 02 88, www.hbenarraba.com: nettes, wanderfreundliches Hotel in einem wenig touristischen Ort. Das Hotel verfügt über Skizzen markierter Wanderrouten und kann Informationen zu weiteren Wegen geben.

Wer etwas besonderes sucht, findet es (zu höheren Preisen) in Gaucín: Hotel Casablanca (Tel. 952 151 019, www.casablanca-gaucin.com) und La Fructuosa (Tel. 952 151 072, www.lafructuosa.com), beide mit schöner Aussicht bis nach Afrika.

Júzcar: **Hotel Rural Bandolero, am Ortseingang, Tel. 952 183660, www.hotelbandolero.com: Nach Lehr- und Wanderjahren u.a. in London verwirklichen ein Spanier und ein New Yorker hier ihren Traum von einem kleinen Landhotel (mit gutem Restaurant).

Gute Hotels gibt es auch in Alpandeire (La Casa Grande, Tel. 952 180400, www.hotelcasagrande.es), in Cartajima (das schöne, aber auch teure Los Castaños, c/Iglesia 40, Tel. 952 180778, www.loscastanos.com, wanderkundiges englisch-amerikanisches Besitzerpaar, und das irgendwo zwischen Jugendherberge und Berghütte angesiedelte, ebenfalls von einem wanderkundigen Engländer geführte hostel El Refugio, c/ del Serrillo 1, Tel. 952 180792, www.elrefugiohostel.com) sowie im Süden in Jubrique (Hotel Posada Mirador de Jubrique, c/Algotocín, Tel. 951 709104, www.posadamiradordejubrique.com) und in Genalguacil ( La Posada del Recovero, c/de la Estación, Tel. 952 152164, Webseite).

Essen und Trinken:

In der Serranía de Ronda gibt es ausgezeichnetes Schweinefleisch von den unter Korkeichen weidenden schwarzen Schweinen, Lamm- und Ziegenfleisch sowie Wild; dazu hervorragende Schafs- und Ziegenkäse. Im Tal des Genal kommen als lokale Spezialitäten Kastanien sowie Pilze dazu. Und in vielen Orten gibt es gute Restaurants.

Die Orte im Norden:

In Júzcar gibt es das gute Restaurant Bandolero (gehört zum Hotel Rural Bandolero) und in Parauta das gute Restaurante El Anafe, wo man auch verschiedene Kastanienprodukte kaufen kann. Auch in den anderen Dörfern finden sich zumeist mindestens eine Bar, die Essen anbietet. Gut ist auch in Faraján das Restaurante Remedios (hier kann man auch hervorragende Würste und Schinken von schwarzen Schweinen kaufen). Im Sommer (etwa Mitte Juni bis Ende August) gibt es am Río Genal gelegen die Venta la Vega (Bar Restaurant, auch mit Campingplatz, Tel. 606 879406, Abfahrt zwischen Júzcar und Faraján, Ausschilderung “Río Genal” folgen).

Die Orte im Süden:

In Benarrabá gibt es gute Tapas-Bars in der Nähe des Rathauses: Bar Dami, Bar Andrés Sánchez und Bar Barroso. Die Spezialitäten der Region finden sie in den beiden Restaurants Mesón Mirador de la Sierra und Kabilas (zum Hotel Banú-Rabbah gehörend). In Jubrique gibt es gute Küche im Méson La Pozuela, c/Algatocín nebem dem Hotel, in Genalguacil im El Refugio (unterhalb des Kirchplatzes), El Vizir (c/Real) und Jardines del Vizir (im Hotel Posada del Recovero).

In Gaucín finden Sie die beste Küche in den beiden oben genannten Hotels, gut sind auch die Fonda Nacional, das Restaurant La Fuente und an der Straße nach Ronda die Venta Socorro. Gute Tapas: Bar Paco-Pepe (nahe der Fonda).

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© Jürgen Paeger 2004–2018

 


Die schönsten Wanderungen in Andalusien finden Sie in dem Wanderführer:

Titelbild Wanderführer Andalusien (Jürgen Paeger, DuMont Reiseverlag)