Wanderungen
Touren in DUMONT Wanderführer Andalusien
Im >> DuMont
Wanderführer Andalusien sind folgende Wandertouren in der
Sierra de Grazalema beschrieben:
Tour 8: Im Reich des Fischotters (Von Benamahoma entlang des Río El Bosque nach El Bosque): Die Wanderung führt entlang des Río Majaceite (= Río El Bosque) von Benamahoma nach El Bosque: eine kurze (2 Std. Gehzeit), leichte Wanderung entlang eines typischen Bergbaches, in dem der seltene Fischotter lebt.
Tour 9: Durch den Igeltannenwald (Von Grazalema durch den Igeltannenwald nach Benahmahoma): Die Tour führt mitten durch den größten Igeltannenwald Andalusiens, den Pinsapar von Grazalema entlang des Nordhangs der Sierra del Pinar. Die Wanderung ist mittelschwer, die Gehzeit beträgt ca. 4.30 Std. Dieser Weg liegt in der Kernzone des Naturparks, für seine Begehung ist eine Genehmigung notwendig. Informationen hierzu >> hier.
Die Touren 10 und 11 führen auf zwei verschiedenen Wegen durch die Sierra del Endrinal:
Tour 10: Grüne Oase in Karstlandschaft: Der Weg führt durch die Llanos del Endrinal und vorbei an der Ruine eines einst großen Gehöfts, des Casa del Dornajo, einer grünen Oase in der umgebenden Karstlandschaft (mittelschwer, 3.30 Std. Gehzeit).
Tour 10: Der Weg von Grazalema nach Benaocaz führt
durch dieses Tal. An dem Hang liegt (links oben im Bild, vor dem
dreieckigen Felsen) die Casa del Dornajo, ein schöner Rastplatz nach
2 Std. Wanderung. Foto: Jürgen Paeger.
Tour 11: Durch die Sierra del Endrinal: Die Tour führt von Grazalema vorbei an den beiden Gipfeln Simancón und Reloj und einem kleinen Tümpel, der "Charca Verde" über die Dolinen der Navazos del Cao nach Villaluenga del Rosario - einem kleinen Ort, der vor einer beeindruckenden Felswand liegt (zurück gibt es einen Bus). Die Tour ist mittelschwer, Gehzeit 4.30 Std.
Der in früheren Auflagen enthaltene Weg von Grazalema nach Benaocaz über den Salto del Cabrero ist im Augenblick leider gesperrt. Zum Salto del Cabrero kann man daher nur von Benaocaz aus wandern und muss dann dorthin zurück (ca. 3 Std. Gehzeit).
Weitere Wanderwege
In der Kernzone des Naturparks gibt es neben dem Weg durch den Tannenwald (siehe oben: Tour 9) drei weitere Wege:
- Der Abstieg in die 400 m tiefe Schlucht Garganta Verde
(mittelschwer, ca. 2 Std. Gehzeit): Der Weg führt (im letzten Teil
sehr steil über in den Fels gehauene Stufen in die Schlucht bis
zur Tropfsteinhöhle “Ermita de la Garganta”. Die Schlucht ist
einer der bevorzugten Lebensräume des Gänsegeiers, der hier über
den Wanderern seine Kreise zieht. Wegbeschreibung: >> Unter
Geiern.
- Der Weg zum Llano del Revés, dessen
Hauptattraktion der Blick auf die Nordseite der Sierra del Pinar
mit dem Igeltannenwald ist (siehe Abb. links; leicht - eher ein
Spaziergang, ca. 2 Std. Gehzeit). Dieser Weg führt durch schöne
Eichenwälder, in dem u.a. Ginsterkatzen leben. Wegbeschreibung:
>> Der
Panoramaweg.
Beide Wege beginnen nahe beieinander (der Beginn ist jeweils markiert) an der Landstraße von Grazalema nach Zahara.
- Der Aufstieg auf den Torreón (1.654 m), den höchsten Gipfel des Naturparks - neben dem Gipfelglück erwartet erfolgreiche Besteiger ein schöner Überblick über die Sierra de Grazalema und ein Ausblick bis nach Afrika. Dieser Weg beginnt an der Straße Grazalema - El Bosque am Cerro de la Mesa (Parkbucht und Hinweistafel). Wegbeschreibung: >> Hoch über den Igeltannenwald.
Da die drei Wege in der Kernzone des Naturparks liegen, ist wie beim Weg durch den Igeltannenwald für die Wanderung eine Genehmigung der Naturparkverwaltung (>> Praktische Reisetipps) notwendig.
Aber auch außerhalb des besonders geschützten Bereichs gibt es zahlreiche weitere Wege, Informationen sind vor Ort u.a. in den Touristeninformationen erhältlich. Direkt von Grazalema aus bzw. vom Puerto de las Palomas, der am Weg zu den Touren “Garganta Verde” und “Llano del Revés” (siehe oben) liegt, beginnen folgende zwei Wege:
- Von Grazalema führt ein Weg zur Cueva de las dos
Puertas (>>
Hoch über Grazalema); die kurze Wanderung erlaubt es, die
Umgebung von Grazalema zu Fuß zu erkunden.
- Am Puerto de las Palomas beginnt eine >> Rundtour mit Besteigung des Coros, ebenfalls eine kurze kurze Wanderung, die schöne Ausblicke über den Norden des Naturparks ermöglicht.
Darüber hinaus empfehlen sich besonders die folgenden, markierten Wanderwege:
- Von Cortes de la Frontera nach Montejaque durch die
Llanos del Líbar (“Sendero de los Llanos de Líbar”): In
Cortes zunächst der Straße nach Jimera folgen, ca. 200 m nach den
letzten Häusern in einen Feldweg nach links (der mit “Sendero de
la Sierra de los Pinos” ausgeschildert ist) einbiegen. Nach einer
Stunde an einem Pass den Feldweg nach rechts verlassen, und einem
Weg in die Llanos del Líbar - eine von Kalkwänden umgebene
Hochebene - folgen. Hier trifft er auf eine Piste, die nach
Montejaque führt, von wo aus es Züge zurück nach Cortes (und nach
Ronda) gibt. Der Bahnhof liegt ca. 30 Min. vom Ort entfernt.
(leicht bis mittelschwer, 6 Std. Gehzeit).
Alternativ kann man diesen Weg auch in Benaoján beenden, hierzu muss man in einen nach rechts abgehenden Pfad einbiegen.
Von Cortes de la Frontera bestehen außerdem Wege ins Wandergebiet >> Tal des Río Genal, nähere Informationen dort, nach Jimera de Líbar (“Sendero de Arroyo Judío”, PR-A 255, 10 km), und nach El Colmenar (PR-A 256, 12 km) - von hier weiter z.B. nach Gaucín (>> Tal des Río Genal) oder in den Naturpark Los Alcornocales.
- Von Ubrique über Villaluenga del Rosário und Montejaque
nach Ronda durchquert der Europäische
Fernwanderweg GR-7 (E-4) das Wandergebiet. In
Villaluenga beginnt der Weg am Ortsausgang Richtung Grazalema und
nutzt zunächst den markierten Wanderweg “Sendero de los Llanos del
Republicano”. Unterwegs wiest ein Wegweiser zur Sima del
Republicano, einer großen Karsthöhle; später trifft der Weg
auf den oben beschriebenen Weg von Cortes de la Frontera nach
Montejaque. Von Montejaque nach Ronda wird der camino viejo
genutzt, siehe unten.
- Vom Bahnhof von Benaoján entlang des Río Guadiaro nach
Jimera de Libar (PR-A 254, 8 km): Der Weg beginnt am
Bahnhof von Benoaján, parallel zur Bahnlinie in Richtung Jimera.
Nach 150 überqueren Sie diese und gehen zum Fluss hinunter, hinter
der Brücke nehmen Sie den Feldweg rechts. Der führt durch einige
Häuser hindurch. Nach gut 1 km nehmen sie den Hauptweg geradeaus,
und folgen diesem nun immer bis zum Bahnhof von Jimera de Líbar
(leicht, 2 Std. Gehzeit). Auch von hier gehen Züge nach Benaoján
bzw. Ronda zurück.
Von Jimera de Líbar führt ein Wanderweg nach Cortes de la Frontera (“Sendero de Arroyo Judío”; PR-A 255, 10 km) und nach Atajate (PR-A 258, 4 km), eine weitere Verbindung ins Wandergebiet >> Tal des Río Genal.
- Außerhalb des Naturparks, aber als Verbindung interessant ist
zudem der Wanderweg von Ronda nach Benaoján: Er
startet an der Plaza de San Franzisco (den Sie erreichen, wenn sie
am Ende der Altstadt durch das Stadttor gehen), folgt der Calle
Torrejones aus der Stadt hinaus, biegt in den ersten Feldweg nach
rechts ein. Nach 2 Kilometern durch Olivenhaine gehen links und
rechts 2 weitere Feldwege ab, Sie gehen geradeaus und kommen nach
2 Kilometern zu einem Bach, dem Sijuela. Ab hier folgen sie immer
dem Feldweg, der auf- und absteigend zu einer Brücke über den Río
Guadiaro führt, wo sie links zum Bahnhof von Benaoján gehen
(leicht, ca. 2 Std. Gehzeit, violette Markierungen). Wer nicht
weiterwandern möchte, findet hier Züge zurück nach Ronda.
Vom Bahnhof führt ein Weg (“Sendero de Cueva del Gato”, 1 Std. hin und zurück) zur Karsthöhle Cueva del Gato, dieses ausgedehnte Höhlensystem ist insgesamt fast 8 km lang und reicht über 200 m in die Tiefe; nahe des Eingangs wurden Höhlenmalereien gefunden.
Zum Ortskern von Benaoján sind es vom Bahnhof ca. 15 Min., am Bahnhof rechts am “Nacimiento” vorbei.
Ebenso kann man zu Fuß vom Bahnhof zur Cueva de la Pileta wandern (1 Std. Gehzeit einfache Strecke): Hierzu gehen Sie zunächst zum Hotel Molino del Santo und folgen dort dem mit “Sendero” ausgeschilderten Feldweg bis zum restaurierten Gehöft “La Dehesa”, dort gibt es einen Pfad nach rechts (Steinmännchen), der 500 m vor der Höhle auf die Zufahrtsstraße führt. Die Führung in der Höhle kostet 8 Euro und lohnt sich unbedingt; Öffnungszeiten: www.cuevadelapileta.org.
- Von Benaoján und von Montejaque
führt jeweils ein camino viejo nach Ronda, der ebenfalls
markiert ist. Die beiden Wege treffen sich an einem Bahnübergang
nahe des Bahnhofs “La Indiana” (beide Wege leicht, 2.15 Std. bzw.
3 Std. Gehzeit). Der camino viejo von Montejaque nach
Ronda ist ein Teilstück des Fernwanderwegs GR-7. Der oben
beschriebene Weg Ronda - Benaoján und der camino viejo
lassen sich zu einer Rundwanderung kombinieren (leicht, 4.30 Std.)
- Rings um die Orte sind weitere kurze Wanderwege markiert, z.B. in Zahara de la Sierra der “Sendero de La Bodega” (Beginn am Schwimmbad, 1,8 km, 45 Min.), in Grazalema der “Sendero del Llano del Endrinal” (2,2 km, 1 Std.), der Sendero "El Fresnillo", der zu dem oberhalb des Ortes gelegenen Wasserspeicher führt (Beginn an der Plaza Asamblea, 1,6 km, 40 Min.) und die Calzada Romana, die aus dem Ort an die Landstraße führt (0,6 km, 15 Min. einfach - von hier kann man über den "Camino de las Veguetas" zum Hotel El Fuerte weiterwandern, bei dem der "Sendero Campobuche" zum gleichnamigen Fluss führt (Gehzeit hin und zurück ab Grazalema 2 Std. - dem Fluss nach links folgend führt der Weg nach Montejaque, von hier ca. 4 Std.). In Benaocaz liegt der “Sendero del Ojo del Moro” (Beginn ca. 1 km außerhalb des Orts an der Straße nach Ubrique am Abzweig nach "Los Chozos", 2,8 km, 1 Std.), der zu einem alten Kalkofen führt.
Benaocaz in der Sierra de Grazalema, aufgenommen
vom Weg, der vom Salto del Cabrero in den Ort führt (siehe Anmerkung
bei Tour 11). Foto: Jürgen Paeger.
Weiter zu:
>> Praktische Reisetipps (Ausgangsorte, Anreise, Unterkunft, Essen & Trinken)
© Jürgen Paeger 2004 - 2015