Rundwanderung Alájar – Santa Ana la Real – Castaño del Robledo – Alájar

Diese Tour verbindet eine Wanderung durch die parkartigen Korkeichen- und Eichenhaine der Sierra de Aracena mit der Gelegenheit, drei typische Bergdörfer kennenzulernen und in guten Restaurants die lokalen Spezialitäten zu probieren.

Anspruch:++  Gehzeit:4.45 Std.   Länge:15,3 km   An-/Abstieg:700 m

Charakter: Rundwanderung auf meist breiten, schattigen Wegen im Mittelgebirge, ein schattenloser Anstieg zwischen Santa Ana la Real und Castaño del Robledo.

Wegmarkierung: Der Wegteil von Alájar nach Castaño del Robledo ist Teil des PR-A 38 und gelb-weiß markiert.

Wanderkarte: Blätter 917-III (Cortegana) und 917-IV (Aracena) der Karte IGN 1:25.000.

Einkehrmöglichkeiten: In Santa Ana la Real die nette Bar Las Quatro Esquinas, in Castaño del Robledo Bars am Plaza del Álamo (gut: Bar Dornillo) sowie nahebei das gute Restaurant El Roble, in Alájar Bars sowie das Mesón El Corcho (am Dorfplatz) oder das hervorragende, aber nur am Wochenende geöffnete El Padrino – siehe auch >> Praktische Reisetipps.

Anfahrt: Bus: Ab Sevilla (Busbahnhof Plaza de Armas) mit der Linie Sevilla – Cortegana. PKW: Von Sevilla über die A-66 (Mérida) und N-433 bis Aracena, von dort HU-8105 nach Alájar.

Übernachtung:
In Alájar die netten Hotels La Posada nahe des Dorfplatzes und La Posada de San Marcos, Tel. 959 12 57 12, www.posadasalajar.com.

Hinweise: Angabe der Gehzeit ohne Ortsbesichtigungen (aber natürlich mit den beschriebenen Ortsdurchquerungen).

Wanderkarte Rundweg Alájar

Diese Tour beginnt in dem Bergdorf Alájar (siehe auch Tour 4 im >> Wanderführer). Vom Dorfplatz aus gehen wir die calle Médico Emilio González vorbei am Hotel La Posada in Richtung Ortsausgang und biegen in die zweite Straße nach links (calle Maestro Aurelio Rodriguez) ab. An der Weggabelung nehmen wir den nach unten rechts führenden Weg und kommen gut 10 Minuten nach dem Start zu einigen Häusern, die zum Nachbarweiler El Collado gehören. Danach kommen wir an zwei nach links führenden Wegen vorbei und gehen am eigentlichen Ortskern von El Collado vorbei. Dahinter kommt der Weg an eine asphaltierte Straße (15 Min.); dort gehen wir nach rechts und verlassen diese nach etwa 50 Metern auf dem nach links abgehenden Weg. Nach etwa 5 Minuten kommen wir  an die unbefestige Zufahrtspiste zu einem Gehöft. Wir folgen diese etwa 50 Meter weit und biegen dann in den Pfad ab, der nach links führt. Auf diesem überqueren wir einen kleinen Bachlauf, gehen an Wegen nach links und nach rechts vorbei und kommen zu dem nächsten Weiler, El Cabezuelo (35 Min.). Wir gehen hier auf dem Sträßchen an den Häusern vorbei, nach den Häusern gehen wir an der Weggabelung nach unten links. Das Sträßchen geht in einen Feldweg über, dieser führt an einer Quelle rechts des Weges vorbei und dann nach links weiter. Kurz darauf kommen wir an einen quer verlaufenden Feldweg. Hier gehen wir nach links, gehen an einem Weg nach rechts vorbei und finden am Ende des Feldweges eine Pfad, auf dem wir die Tour fortsetzen. Auf diesem kommen wir an eine Weggabelung, wo wir uns rechts halten und einen weiteren Bach kreuzen. Danach kommen wir an eine Kreuzung neben dem Eingang zur Finca El Manantial. Wir nehmen hier den rechts liegenden Feldweg, auf dem wir zum Fluss Rivera de Santa Ana

Rivera de Santa Ana in der Sierra de Aracena
An der Rivera de Santa Ana. Foto: Jürgen Paeger

(1.10 Std.) kommen, den wir auf Trittsteinen überqueren. Nach dem Fluss gibt es zwei Möglichkeiten: der Weg ganz rechts führt am Fluss entlang, wir nehmen dagegen den Weg, der vor der Finca El Molino nach rechts abgeht und uns nach Santa Ana bringen wird. Durch eine schöne dehesa mit großen Korkeichen kommen wir nach gut 10 Minuten an einem Weg nach rechts vorbei, wir bleiben auf unserem Weg, sehen rechts von uns die Häuser des Weilers La Presa und kommen kurz darauf an eine Quelle (1.25 Std.), gehen an einem weiteren Weg nach rechts vorbei und gelangen schließlich an eine Kreuzung, an der - gegenüber von zwei Kastanien und einem Kalkofen - nach rechts der Camino Las Callejas abgeht. Wir gehen weiter geradeaus und kommen vorbei an schönen Gärten zu einem auffälligen dreistrahligen Brunnen und dem Waschplatz von Santa Ana la Real (1.30 Std.), das Wasser dieses Brunnens ist ausgezeichnet. Von hier aus können wir der calle Constitución

Der Brunnen von Santa Ana la Real in der Sierra de Aracena
Der Brunnen am Ortseingang von Santa Ana la Real, dahinter das Waschhaus. Foto: Jürgen Paeger

 

 

 

und dann links in die Calle Antonio Díaz einbiegend zum Dorfplatz von Santa Ana weitergehen, oder eine verdiente Pause in der am Weg liegenden netten Bar Quatro Esquinas einlegen. Das stille Bergdörfchen Santa Ana mit seinen etwa 500 Einwohnern verdankt seinen Namen seiner Schutzheiligen, Santa Ana, der auch die neoklassische Dorfkirche aus dem 18. Jahrhundert gewidmet ist.

Um unsere Tour fortzusetzen, müssen wir bis zu der Stelle zurückgehen, an der der Camino Las Callejas nach (aus dieser Richtung jetzt) links abgeht. Dieser überquert auf einer Holzbrücke einen Bach, wir gehen an einem Weg und einer Straße nach links vorbei und biegen dann in die nächste Straße nach links ein. Diese Straße führt uns zu den Häusern von La Presa (1.50 Std.), wir folgen der nach rechts abknickenden Straße und kommen so an eine Kreuzung, an der wir nach links zur Landstraße (HU-8105) gehen. Gegenüber finden wir einen Feldweg, auf dem wir unsere Wanderung fortsetzen. Nach etwa 300 Meter kommen wir an eine Weggabelung, hier gehen wir links weiter. 50 Meter weiter kommen wir an zwei Toren links und rechts des Weges vorbei und wandern dann durch Kastanienhaine an beiden Seiten des Weges hindurch. In den folgenden 10 Minuten kommen wir an zwei Wegen nach links vorbei. Kurz danach verlassen wir unseren

Kastanienhain in der Sierra de Aracena
Weg durch die Kastanienhaine hinter dem Weiler La Presa. Foto: Jürgen Paeger

danach verlassen wir unseren bisherigen Weg und biegen nach rechts ab. Nach einigen Minuten auf diesem Weg kommen wir erneut an eine Weggabelung, wir gehen nach links über die Brücke (es ist erneut die Rivera de Santa Ana, die wir hier überqueren; nicht vom weißen Pfeil nach rechts irritieren lassen - der Weg führt zurück nach Santa Ana). Nach knapp 200 Meter kommen wir an die nächste Weggabelung, geradeaus geht es weiter zu einem Wasserfall (“Los Chorros de Ollarancos”). Dieser Wasserfall liegt nicht an unserem Weg, ist aber nur etwa 300 Meter entlang des Feldweges entfernt und ein Abstecher dorthin verlängert die Tour nur um 15 Minuten Gehzeit; mindestens im Frühjahr lohnt er sich: der Wasserfall ist der höchste in der Sierra de Aracena, der Hauptzufluss der Rivera de Santa Ana und ein schönes grünes Plätzchen. Die Fortsetzung der Tour geht an dieser Gabelung jedoch nach rechts; auf einem stark durch Erosion beschädigtem Weg steigen wir bergan und kommen an einen Feldweg, auf dem es nach rechts weitergeht. Diesem anfänglich weiter kräftig ansteigenden Weg folgen wir, erreichen eine Hochebene (“Los Llanazos”). Der Anstieg verläuft jetzt weniger steil, andererseits ist der Weg hier schattenlos und daher der anstrengendste Teil der ganzen Tour. Das Strauchland hier ist wohl die Folge eines Waldbrandes vor einigen Jahren. Immer auf dem Feldweg bleibend kommen wir an Wegen nach links, rechts und wieder links vorbei. Oben angekommen, gelangen wir zunächst in einen Kiefernforst und bald danach führt der Weg durch schöne Eichen- und Kastanienhaine. Kurz darauf beginnt auch der Abstieg und nach einigen Minuten kommen wir vorbei am Friedhof zu einer asphaltierten Straße, an der wir uns rechts halten und nach wenigen Meter links über die calle Santa Ana in den Ort Castaño del Robledo gehen. Uns dort an dem kleinen Platz rechts haltend und anschließend immer bergan gelangen wir zum eigentlichen Dorfplatz, der Plaza del Álamo (3.15 Std.).

Castaño del Robledo ist mit seinen 738 m das höchstgelegene Dorf der Sierra de Aracena, seinen Namen verdankt es den umliegenden Kastanien- (span. castaño) und Eichen- (span. robledo)wäldern. Im Ort sind insbesondere die unvollendete neoklassische Kirche Iglesia Nueva aus dem 18. Jahrhundert und die Renaissance-Kirche Santiago El Mayor aus dem 16. Jahrhundert auffällig, als auch die schönen Hausfassaden, denen der Ortskern seine Anerkennung als Conjunto Histórico-Artístico verdankt. Kulinarische Spezialität des Dorfes sind seine hervorragenden Kastanienprodukte.

Von der Plaza del Alamo gehen wir in die bergan führende calle Arias Montano weiter. Dort gehen wir in die erste Straße nach rechts und kommen an eine Weggabelung, hier beginnt nach links der Weg, auf dem wir zurück nach Alájar gelangen werden. Wir gehen immer auf diesem schönen Weg, kommen gut 10 Minuten nach dem Start an einen Weg nach links vorbei und sehen bald darauf links von uns einen Feldweg. Dieser verläuft parallel zu unserem Pfad, der aber viel schöner ist und auf dem wir daher – immer wieder an kleinen Pfaden nach links zum Feldweg vorbeikommend - bleiben. Ab und zu erlauben uns lichtere Stellen in der dichten Vegetation Blicke auf die links und rechts des Weges liegenden Kastanienhaine. Gut 25 Minuten nach dem Start in Castaño del Robledo endet unser Pfad und wir gehen auf dem Feldweg weiter, nach einem kurzen Anstieg geht es schließlich bergab und wir kommen nach wenigen Minuten (3.45 Std.) an eine Gabelung, wo drei Wege weiterführen. Wir bleiben auf dem mittleren Weg (nicht von dem nach links weisenden Wegweiser irritieren lassen, der gilt für den Rundweg um den Castaño), der weiter bergab durch einen Kastanienhain führt. Der Weg führt nach etwa einer Viertelstunde durch den Eingang eines Gehöfts; wir finden hier einen nach links entlang der Mauer führenden Pfad, auf dem es weitergeht. Teilweise geht es jetzt etwas langsam voran, da der Weg streckenweise durch Erosion beschädigt ist, aber er führt durch schöne Kastanien- und Eichenhaine. Nach 10 Minuten kommen wir an weitere Wege: Wir gehen in den nächsten fünf Minuten erst an zwei Wegen nach rechts und dann einem nach links vorbei und kommen schließlich zu einem Haus: dies gehört zu dem einst verlassenen, jetzt aber von einigen Künstlern wieder bewohnten Weiler El Calabacino (4.30 Std.). Als nächsten kommen wir an einen nach links abgehenden Weg zur Ermita de Arias Montano vorbei (siehe Tour 4 im Wanderführer), wir gehen weiter geradeaus und kommen kurz darauf an eine Quelle links des Weges, von hier aus gelangen wir in knapp 10 Minuten an den Landstraße HU-8105, überqueren diese und sind über die calle Médico Emilio González in fünf Minuten wieder am Dorfplatz (4.45 Std.), wo die Tour begonnen hat.

Weitere Wanderungen:

>> Die Berge von Aracena: Diese schöne Rundwanderung liefert einen idealen Einstieg in das Bergland von Aracena: Vom Hauptort Aracena führt sie durch schöne beweidete Wälder in das ursprüngliche Bergdörfchen Linares de la Sierra (mit zwei schönen Einkehrmöglichkeiten) und wieder zurück.

Alájar liegt an der Tour 4 “Obstgärten und Korkeichenwälder”, Castaño del Robledo an der Tour 3 “Galaroza – Castaño del Robledo” aus meinem Wanderführer. Der PR-A 38 Linares – Galaroza ist in diesen Wegen komplett enthalten. Weitere Wege ab Alájar kennen die Besitzer der Hotels La Posada & La Posada de San Marco, die ihren Gästen detaillierte Fotoführer zu diesen Wegen zur Verfügung stellen.

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© Jürgen Paeger 2004–2011


Die schönsten Wanderungen in Andalusien finden Sie in dem Wanderführer:

Titelbild Wanderführer Andalusien (Jürgen Paeger, DuMont Reiseverlag)